Demons und Dark Souls – Oder auch: Wie hoch ist deine Frustgrenze!

Japan, im Jahre 2009. Ein neues Spiel erscheint. In Japan jetzt keine Besonderheit. Doch dieses Spiel sollte ein neuen Genre gründen. Die Rede ist von Demons Souls, einem Action Rollenspiel, das mit einer steilen Lernkurve und schweren Boss-Kämpfen versuchte Spieler zu überzeugen. Und das gelang mehr, als Entwickler From Software und Puplisher Atlus USA es für möglich hielten.

Denn in einer Zeit, in der die meisten Spiele so einfach sind, dass man sie mit verbundenen Augen durchspielen konnte, stellte Demons Souls eine Neuerung dar. Denn jeder Gegner war hier plötzlich in der Lage für das Ableben des Bildschirm-Ichs zu sorgen. Und jeder Tod zog Konsequenzen mit sich. Doch lasst mich das im Spielgeschehen näher erklären. Am Anfang war Demons Souls nie für den westlichen Markt vorgesehen, doch das Spiel wurde schnell zum Geheimtipp und Amerikaner und Europäer importierten das Spiel wie blöde. Deshalb wurde es knapp 1 Jahr später dann als Stop-Importing-It-Edition auf den westlichen Mark geworfen.

Das Spiel:

Am Anfang baut man sich einen Charakter. Man gibt ihm ein Aussehen, entscheidet sich ob männlich oder weiblich und welche Startklasse man will. Soweit war und ist das nichts Neues. Doch hier endet das Bekannte auch.
Denn die Startklasse entscheidet nur welche Fähigkeiten und Ausrüstung man zum Start des Spiels hat. Wie man den Charakter auflevelt ist einem vollkommen selbst überlassen. Beginnt man z.b. mit einem Magier und merkt dann, dass der einem keinen Spaß macht… tja dann verteilt man die nächsten Punkte einfach auf anderer Werte und geht mehr auf den Nahkampf.

Dann wirft einen das Spiel in eine Welt, die dir zu jederzeit ins Gesicht brüllt: DU BIST HIER NICHT WILLKOMMEN!!

Deswegen wird man diesen Bildschirm sehr oft sehen:

So kämpft man sich durch eine feindseelige Welt und bekämpft Untote, im spiel Hüllen genannt, Monster wie Minotaurus, Drachen und Dämonen. Dabei sammelt man Seelen. Die sind die Währung, aber auch die Exp im Spiel. Man braucht sie also, um seinen werte zu verbessern, neue Ausrüstung zu kaufen oder Ausrüstung zu verbessern.
Stirbt man im Spiel, wird man zum letzten Checkpoint zurück gesetzt.
In Demons Souls war das der Levelanfang, ab dem ersten Dark Sous traten dann in den Gebieten verteilte Leuchtfeuer an diese Stelle. An denen konnten man rasten und seine Heilitems (im Spiel Estus gennant) aufstocken. Doch Vorsicht: jede Rast belebte auch alle Gegner, mit Ausnahme von Minibossen und Bossen, wieder. So kann einem der Tutorial Boss, Asylum Demon , im ersten Dark Souls auch schon mal ganz fix über den Jordan schicken


Stirbt man, bleibt am Ort des Todes ein Blutfleck/grüne Sphäre zurück und man verliert alle Seelen, die man dabei hatte. Schafft man es zu dem Ort des Todes zurück, konnte man sie wieder aufheben. Stirbt man auf dem Weg zu dem Fleck ein 2. mal… tja dann verschwanden die Seelen und die Arbeit war umsonst.

Das Genre:
Das Genre wird mittlerweile Soulsborne oder auch Soulslike genannt und basiert auf der idee des Trail and Error. Das heißt der Spieler bekommt vom Spiel alles, um es zu bezwingen, bekommt es nur nicht auf die Nase gebunden. Es wird vom Spieler erwartet, dass er sich mit den Gegnern auseinander setzt, Bewegungsabläufe verinnerlicht und sich so langsam immer weiter tastet. Ich will nicht bestreiten, dass das sehr frustrierend sein kann, wenn man gefühlt zum 1000x am gleichen Boss scheitert. Wenn man ihn dann aber schafft, überkommt einem ein Endorphinrausch aller erster Güte. Gerne läuft und schnetzelt man sich dann schon mal arrogant und unbeeidruckt durch die Horden von Gegnern… bis man dann vorm nächsten Boss steht und das Spiel von sterben und lernen von vorne losgeht.

Welche Spiele gibt es dazu:
Den Grundstein legte das bereits erwähnte Demons Souls.
Dem folgten Dark Souls 1-3, die zwar geschichtlich nicht mit Demons Souls zutun haben, sich aber fast gleich spielen.
Demons Souls wurde 2020 zum Launch der PS5 von Bluepointgames als Remake herrausgebracht. (ich persönlich finde das Remake aber recht schlecht, da es eigetlich eine 1:1 Version des originalen Spiels ist, nur mit besserer Grafik)
Dazu erschien 2015 das PS4 exclusive Bloodborne, in dem man einen Bestienjäger spielt. Dieses spielt sich schneller und aggresiver als die Soulsteile.
2014 brachte das deutsche Studio Deck13 das Game Lords of the Fallen raus, welches der Souls Spielart folgt.

Von Team Ninja erschien 2017 Nioh welches als Dark Souls im feudalen Japan beschrieben wird. 2020 erschien dann der nachfolger Nioh 2.

Ebenfalls von From Software soll erwähnt sein: Sekiro- Shadows die twice sein. Dieses erschien 2019 brachte ein neues Stealth- und Kontersystem mit.

Schlusswort:
Die Souls Reihe ist nicht für Jedermann. Man braucht schon eine gewisse Frustationsgrenze, um diese Spiele zu spielen. Wer sich aber in die Welt von Dark Souls/Demons Souls und wie sie alle heißen wagt, kommt so schnell meist davon nicht mehr los.

Veröffentlicht von Riderryuuga

Geboren im Jahre 81 bin ich ein Nerd der alten schule. Vor allem liebe ich Kamen Rider, Mobile Suit Gundam und Videogames.

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