Giga Tokusatsu – Die ersten Serien

Seit Juli 2021 strahlt Giga kleinere Toku-Serien auf ihrem Youtube-Kanal im wöchentlichen Rhythmus aus. Auf die ersten zwei Serien Kyuusei Sentai Wakusaver und Jyukou Tokusou Dinnovator will ich hier einmal eingehen.

Annmerkung: Zum Zeitpunkt dieses Artikels läuft bereits die dritte Serie Ayakashi Toumetsuden Kougaiga, , zu der ein separater Artikel erscheinen wird, sobald die Ausstrahlung beendet ist.

Doch wer oder was ist Giga eigentlicht? Giga ist eine Produktionsfirma, welche sich auf Filme mit eher pornografischen Inhalten auf Basis von Tokusatsu-Elementen spezialisiert hat. Ein Blick auf auf ihre Website zeigt: der Toku-Anteil liegt stark auf Super Sentai. An welchen Staffeln sie sich hier rein äußerlich bedienen, ist dabei meist sehr offensichtlich.

Allgemeines

Die Ausstrahlung auf Youtube ist allerdings frei von jeglichen dieser Inhalte. Das Einzige, was noch geblieben ist, sind Pantie-Shots. Bei diversen Szenen, welche die weiblichen Hauptcharaktere unserer Helden zeigen, sind dementsprechend die Kameras teilweise schon deutlich tiefer angelegt. Somit ist der Blick unter den sowieso schon zu kurzen sowie zu hoch hängenden Rock öfter gewährleistet.

Die Story ist dabei weder was Neues noch Besonderes – ein Heldenteam, was die Erde vor bösen Mächten schützen muss – funktionieren aber mit etwas weniger Erwartung als kurzweilige Unterhaltung . Jedoch bleibt bei 4-5 Folgen mit einer Laufzeit von 7-10 min. (abzüglich Opening und Vorschau) nicht viel Zeit, um großartig auf Details oder Charaktere einzugehen. Daher zieht zwangsläufig eines von Beiden den Kürzeren.

Kyuusei Sentai Wakusaver

Wakusaver Team

Bei Wakusaver wagte man den Versuch die Charaktere durch Flashbacks innerhalb der Folgen, welche jeweils die Rekrutierung der Mitglieder und deren erste Verwandlung zeigt, zu beleuchten. Leider finde ich das (besonders) bei einer so knappen Laufzeit definitiv zu lang und hätte dafür lieber mehr vom Kampf gesehen. Zumal sich der hier gezeigte Kampf zu einem einzigen Zeitpunkt bzw in kürzester Zeit abspielt. Eine mögliche Erklärung dafür wäre, dass die Darsteller keine große Erfahrung mit Kampfszenen haben. Dies ist nur eine Vermutung von mir, denn die Kämpfe wirken schon sehr schwerfällig, wenn man das mit dem originalen Sentai vergleicht. Ich kenne weder die Darsteller noch deren Fähigkeiten, kann mir aber vorstellen, dass für so eine Produktion das Budget nicht all zu groß ist und man auf direkte Profis dieses Bereichs nicht zurückgreifen konnte.
Dennoch hat Wakusaver Dinge die mir sehr gut gefallen. Zum einem die Suits. Wie genau Suits auf Basis von Planetenkräften aussehen müssen weiß ich nicht, aber das Ergebnis hier kann ich gut heißen. Schlicht gehalten und doch ansehbar. Weiter ist da, den Ursprung der Power von Planeten stammen zu lassen. Hat man sicher schon in diversen anderen Produktionen gesehen, in Sentai meines Wissens (ich mag mich irren) so direkt aber noch nicht. Auch die Verwandlung dazu gefällt mir ziemlich gut und steht dem Original in Nichts nach. Soweit ich das erkennen konnte vereint sie ebenfalls Anspielungen auf die Verwandlungen aus Zyuranger, Ohranger und Kyuranger. Vielleicht interpretiere ich da aber auch zu viel rein.
Alles in allem ist Wakusaver für mich aber eher schwach, was maßgeblich an der Unterbrechung durch die Flashbacks liegt.

Jyudou Tokusou Dinnovator

Dinnovator Team

Im Nachfolger Dinnovator hat man eher auf episodische Stories gesetzt. Weiter konzentriert man sich mehr auf die Story an sich sowie die Kämpfe. Die Charaktere werden zwar weniger beleuchtet, wirken aber trotzdem nicht fremd. Dies funktioniert für mich deutlich besser, da so der Erzählfluss nicht unnötig gestört wird. Im Gegenteil. Man schafft es sogar sich nebenbei etwas Zeit für den weiblichen Neuzugang im Team zu nehmen. Die etwas längere Laufzeit von etwa 9-11 min bietet auch etwas mehr Raum dafür.
Was die Kämpfe angeht ist man hier, zumindest mit den männlichen Darstellern, besser aufgestellt. Bei den beiden wirken die Kampfbewegungen einfach flüssiger und sehen danach aus, als wüssten sie was sie tun. Der Unterschied zeigt sich hier nochmal deutlicher ab, wenn man die beiden neben Miku kämpfen sieht.
Als Vorlage bedient man sich hier an der Metal Hero Serie Juukou B-Fighter. Wenn man die Serie kennt und deren Käfer-Designs gewohnt ist, erlebt hier eine Umstellung. Eine positive, wie ich finde. Hier ein Dinosaurier Thema drüber zu legen, sieht überraschend gut aus. Metal Heroes können also auch in den verschiedensten Varianten funktionieren. Das mag für den ein oder anderen keine Neuigkeit sein. Für mich jedoch, der mit den Metal Heroes aus dem gleichnamigen Franchise nur bildhaft zu tun hatte, eine angenehme Erfahrung.

Eine letzte kleine Kritik gilt beiden Openings. Obwohl sie optisch gar nicht schlecht gemacht sind, spoilern sie doch etwas viel, wenn man die minimale Anzahl an Folgen sowie deren geringen Laufzeit bedenkt.

Ausstehende Abschlussfolgen

Zu beiden Serien existiert jeweils eine abschließende Episode, welche dann pornografischen Content beinhalten soll und daher exklusiv als Stream bzw. auf DVD zu sehen sind. In welchem Ausmaß sich dieser Content zeigt ist mir zur Zeit nicht bekannt.
Beim Schreiben des Artikels sind beide Abschlussfolgen zwar veröffentlicht, jedoch nicht entsprechend mit Subs verfügbar. Da ich auf die Subs angewiesen bin und sonst keine Möglichkeit habe die Folgen zu sehen, wird es hierzu einen Artikel geben, sobald ich sie sehen konnte.

Zum Abschluss muss ich sagen, dass ich dachte Wakusaver wäre eine einmalige Sache und die auch noch eher schwach. Doch Dinnovator hat mich dann doch dran bleiben lassen, und ich sehe positiv der dritten Serie Kougaiga entgegen.

Veröffentlicht von shinkenrider

Ich bin Serienjunkie, mag Mangas sowie Tokusatsu. Besonders Kamen Rider hat es mir angetan, womit ich auch eine große Sammeleidenschaft teile.

3 Kommentare zu „Giga Tokusatsu – Die ersten Serien

    1. Ok. Naja mal sehen ob es mit der zweiten Staffel insgesamt besser wird. Für die Laufzeit, hätte man die Flashbacks kompakter halten können.

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